Registrierung zur Stammzellspende bei unserer diesjährigen one conference

Bei unserer one conference 2024 konnten unsere Kolleginnen und Kollegen zu potenziellen Stammzellspendenden werden. In Kooperation mit dem Life Lolli, für den die BBDO vor einigen Jahren bereits eine Kampagne umgesetzt hatte, war das kinderleicht: Organisiert wurde diese Aktion von Medina, Projektmanagerin am Standort München, die im Oktober 2022 mit Ihrer Stammzellspende selbst zur Lebensretterin wurde. Wir haben mit ihr über Stammzellspenden und über ihre Erfahrung gesprochen.

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 12.000 Menschen an Leukämie oder anderen bösartigen Bluterkrankungen. Wenn Medikamente oder Chemotherapien nicht wirken, ist eine Stammzellspende oft die einzige Behandlungsmöglichkeit. In diesem Fall wird im familiären Umfeld der Patientin oder des Patienten nach einem passenden Spendenden gesucht. Gibt es kein Match, wird die Suche auf Spendenregister weltweit ausgeweitet. In einem dieser Spendenregister befand sich Medina, die sich im Juli 2019 beim Football Agency Cup in Düsseldorf für eine Stammzellspende registrieren hatte lassen.

Im August 2022 wurde sie schließlich kontaktiert – es gab ein Match. Ob sie anfangs Bedenken zum nötigen Eingriff hatte? „Im Internet gibt es viele Horrorgeschichten zu möglichen Komplikationen. Ich stand jedoch in intensivem Austausch mit der Uniklinik Düsseldorf und habe mich mit dem Fachpersonal ausgetauscht: Sie konnten alle meine Fragen beantworten und mir die Angst nehmen.“

Nach vielen ärztlichen Untersuchungen, dem anschließenden Go der Ärzte und Medinas Zustimmung Ende September 2022 wurde mit den Vorbereitungen für den Eingriff begonnen: „Fünf Tage vor der Spende mussten meine Stammzellen durch Spritzen mobilisiert werden“, erklärt Medina. Das bedeutet, dass ihre Stammzellenproduktion angeregt wurde, sodass eine möglichst große Menge an Stammzellen gespendet werden konnte. „Meine Angst vor Nadeln war beim Gedanken, dass ich hier wirklich etwas bewirken kann, halb so wild – auch bei der eigentlichen Spende selbst“, meint Medina an dieser Stelle lächelnd. „Ich wusste, dass ich einer anderen Person damit potenziell ihr Leben und ihre Gesundheit wieder schenken kann, also das Kostbarste, was es überhaupt gibt“, fügt sie nachdenklich hinzu.

„Everything is possible – mit wenig kannst Du viel bewegen.“

Im Oktober 2024 darf Medina die Empfängerin ihrer Spende kennenlernen. „Es ist zum Glück alles super verlaufen. Gerade bin ich postalisch im Kontakt mit der Empfängerin – im Rahmen von anonymen Briefen, die über das Uniklinikum Düsseldorf gehen.“ Die Möglichkeit zu helfen und die Wahrscheinlichkeit auf Heilung haben Medina dazu motiviert, die Aktion im Rahmen unserer one conference zu organisieren.

Es war ganz einfach: Bei der Aktion im Foyer unseres Agenturhauses konnten sich unsere Kolleginnen und Kollegen registrieren – Herz-Lolli lecken, mit dem Wattestäbchen an die Wangeninnenseiten streichen und dann ging das Ganze ab zur Post. „Ich bin sehr glücklich über jede Person, die bereits registriert ist oder sich bei unserer Aktion hat registrieren lassen“, sagt Medina.

Denn je mehr Menschen registriert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein Match für eine Patientin oder einen Patienten zu finden. Warum es so schwierig ist, eine passende Person zu finden, liegt vor allem an den Bedingungen, die für eine Spende erfüllt sein müssen: Anders als bei einer Blutspende sind bei Stammzellen nicht die Blutgruppe, sondern die HLA-Merkmale, also Gewebemerkmale des Spendenden entscheidend.

Mehr Informationen über die Registrierung zur Stammzellspende findest du auf der Webseite von Life Lolli oder der Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ).